Schröpfen

Schröpfen ist eine Behandlung, die auch in unserer Kultur verankert  ist. Im alten Griechenland galt der Schröpfkopf als Zeichen des Arztes,  wie heute die Aeskulapschlange für die Apotheker. Auch im alten Rom  wurde diese Methode angewandt. Celsus (30 v.Chr.-38 nach Christus) und  Galenos (120 n.Chr.) erwähnten die Schröpfkunst in ihren Schriften. Im  Mittelalter und in der Renaissance wurden in unserer Region  Schröpfbehandlungen von den Badern durchgeführt. Damals wurde auch  blutig geschröpft. Dies ist heute weniger gebräuchlich. Als  Schröpfgläser wurden früher auch Kuhhörner verwendet.
Vor der Erfindung der Antibiotika wurde auch in unseren Spitälern bei  Lungenentzündung geschröpft. In den Kellern unserer Spitäler lagern die  Schröpfgläser bis heute. Im Rahmen der Akupunktur wird in China die  Schröpfmethode ebenfalls verwendet. Hierzulande wurde durch die  chinesische Medizin die etwas in den Hintergrund geratene Schröpfmethode  wieder populärer.

Schröpfen wird angewandt bei